Mesopotamia: Aramäisch kochen: Rezepte und Geschichten einer fast vergessenen Kultur. Kochbuch mit aramäischen, arabischen und persischen Köstlichkeiten. Gefüllte Weinblätter,…

Toll gestaltetes Buch, es ist eine Freude, durchzublättern und sich von den Rezepten inspirieren zu lassen.

Viele Rezepte sind fleischlastig, aber auch für Vegetarier wie mich ist einiges dabei.

Manche der Gerichte haben naturgemäß Ähnlichkeit zu anderen Küchen der Region, aber es sind auch eine ganze Reihe von Unikaten dabei.

Insgesamt in jeder Hinsicht absolut empfehlenswert, und im Regal ein richtiger Hingucker – ebenso wie die Gerichte, siehe Bilder.

Das Kochbuch „Mesopotamia – Aramäisch kochen“ sticht bereits mit seinem wunderschönen in dunkelblau, gold und weiß gehaltenen Buchcover im mesopotamischen Stil ins Auge.
Das von den Autoren verfasste Vorwort erzeugt beim Leser Neugier und Begeisterung für die aramäische Küche und Kultur. Eine ausführliche Lesehilfe für die Aussprache der Rezeptnamen sowie Erläuterungen zur Sprachgeschichte und Sprachentwicklung geben einen Einblick in die facettenreiche aramäische Sprache.
Einige Einkaufstipps erleichtern die Vorbereitungen für das Kochen.

Besonders die Erklärungen und Hintergrundinformationen zu den Zutaten der aramäischen Küche, zu kulinarischen Traditionen und zu den Essgewohnheiten im „fruchtbaren Halbmond Mesopotamien“ lassen uns tiefer in die Kultur eintauchen und regen den Appetit auf die vielfältigen aramäischen Gerichte an.

Das Kochbuch ist in mehrere Abschnitte gegliedert: Salate, Suppen und Eintöpfe, leichte vegetarische Speisen und Fingerfood, vegetarische Teig- und Gemüsespeisen, Speisen mit Fleisch, Süßes und Gebackenes, Beilagen, Brote und Dips sowie Getränke.
Die insgesamt 90 Rezepte sind frei miteinander kombinierbar und somit für jeden Anlass geeignet.
Sie zeichnen sich besonders durch ihre aromatische Vielfalt aus.
Verschiedene Kräuter und Gewürze geben jedem Gericht eine spezielle Note und machen die kulinarische Reise in den Nahen Osten perfekt.

Ein Rezeptklassiker ist sicherlich der Bulgursalat, welcher durch die Zugabe von frisch gehackter Petersilje, Frühlingszwiebeln, Ajvar und Granatapfelsirup gesund und erfrischend lecker ist. Dieser Salat ist auch hervorragend für den nächsten Tag aufzubewahren und eignet sich gut für Grillparties.
Besondere Gaumenfreuden in der kalten Jahreszeit bieten die verschiedenen aramäischen Suppen und Eintöpfe. Linsen, Kichererbsen oder Weizengrütze (Garso) bilden häufig die Basis und werden mit verschiedenen Gemüsesorten und Fleisch ergänzt. Der besonders leckere „Eintopf nach aramäischer Art“ mit Zucchini, Paprika, Auberginen, Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Ajvar und Chili kann vegetarisch oder mit Rind- oder Lammfleisch zubereitet werden. Hier kann mit der Menge der Kräuter und Gewürze je nach Geschmack variiert werden. Ein Teller Suppe oder Eintopf kann gut mit einem Löffel des hausgemachten aramäischen Joghurts (Rezept ebenfalls im Buch enthalten) und zusätzlichen frischen Kräutern verfeinert werden. Das aramäische Pfannebrot oder Bulgur werden als Beilage gereicht.
Die Suppen und Eintöpfe eignen sich auch sehr gut zum Einfrieren.

In Zeiten der Mobilität bieten sich einige Rezepte im Buch hervorragend zum Mitnehmen in der Brotbox oder Thermobox an: Verschiedene Sorten Teigtaschen (Hefeteig, Blätterteig oder Bulgurteig) werden kreativ gefüllt. Die Klassiker sind Spinat, Hackfleisch oder Käse.

Die Nachspeisen im Rezeptbuch bieten eine große Vielzahl an Süßigkeiten und Gebackenem. Ein aramäischer Tee oder Kaffee runden das aramäische Geschmackserlebnis perfekt ab.

Alles in allem ist dies ein sehr gelungenes sehr schön illustriertes Kochbuch, welches auf eine kulinarische Reise in den Nahen Osten einlädt. Das Buch verdient 5 Sterne und ist wärmstens zu empfehlen.

Nutze es sehr oft, Rezepte sind lecker und mega einfach aufgezeigt. Richtig cool!

In dem Buch „Aramäisch kochen“, Rezepte und Geschichten einer fast vergessenen Kultur stellen die Autoren Lama Dursun, Maria Aslan und Saliba Gabriel schöne Rezepte vor, die verschiedene Einflüsse der arabischen und persischen Kultur in sich vereinen oder mich an diese erinnern. Die historischen Feinheiten habe ich nicht überprüft, aber die Rezepte sind sehr lecker und gut übersichtlich in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung dargestellt. Bulgur und Hülsenfrüchte, sowie viel Gemüse werden bevorzugt als Zutaten verwendet. Viele Rezept erinnern mich an die türkische Küche.

Die Aramäer sind eine christliche Minderheit, die in verschiedene Staaten Europas, aber auch in Amerika und Australien leben, 100 000 leben auch in der Bundesrepublik.
Das Rezept-Buch ist praktisch und die Rezept-Seiten sind übersichtlich. Übersichtlichkeit finde ich immer wichtig für ein Kochbuch, damit es den Alltagstest in meiner Küche besteht. Denn wenn ich neue Rezepte ausprobiere, achte ich immer darauf, wie sich das Buch sowie die Rezepte im Alltag wirklich bewähren.

Dies Buch hat den Test bestanden. Ich finde schnell alle Rezepte, sehe sofort, was das besondere an diesem Rezept ist, in wie viele Stücke zum Beispiel der Kuchenteig sich verwandeln wird. Und unten gibt es häufiger einen Hinweis in einer kleinen Spalte, wo hin und wieder noch ein Spezialtipp steht (z. B., ob man es einfrieren kann, ob man es auch ohne Fleisch zubereiten kann usw.). Also das sind wichtige Infos, die ich gerne in einem Kochbuch lese.

FAZIT
Übersichtliches Kochbuch mit schönen Rezepten, die für jeden Geldbeutel passen. Zutaten sind primär in jedem großen Supermarkt käuflich.